Es besteht neben der Möglichkeit der GebärdensprachdolmetscherIn live vor Ort die Alternative des Fern- oder Telefondolmetschens.
Hierbei wird moderne Technik (z.B. Webcam, Computer, Videotelefone) verwendet, um die/den DolmetscherIn am Einsatzort dazu- oder zwischenzuschalten.
Ferndolmetschen:
FerndolmetscherInnen sind live in die Unterhaltung über Videokommunikation mit einbezogen und beide GesprächspartnerInnen können die dolmetschende Person sehen und über diese kommunizieren.
Bei dieser Art der Informationsübermittlung können die DolmetscherInnen das Gespräch nicht steuernd unterstützen. Bei der Anwesenheit von mehreren GesprächspartnernInnen können Schwierigkeiten auftreten. Allerdings müssen bei diesen Angeboten keine Reisekosten (Km-Pauschale und Stundensatz von 75 €) übernommen werden, wie bei Präsenzdolmetschern vor Ort.
Das heißt Ferndolmetschen ist in der Regel die günstigere Variante.
Telefondolmetschen:
Einen barrierefreien Zugang zur Telekommunikation ermöglicht das Telefondolmetschen. Dieses ist aber nicht nur für gehörlose Menschen eine Möglichkeit der Informationsübermittlung, sondern auch für hörende Menschen, die mit gehörlosen Menschen in Kontakt treten wollen.
Eine Person ruft hierbei die/den DolmetscherIn an. Daraufhin nimmt Er oder Sie Kontakt mit der/dem gewünschten GesprächspartnerIn auf und übersetzt simultan.
Die Dolmetscher Bezirkszentrale (DBZ) vermittelt entsprechende Dienste.
Die nachfolgenden drei Anbieter sind nicht die einzigen Anbieter im Bereich des Tele- und Ferndolmetschens. Sie werden aufgeführt, da das DBZ unter anderem mit ihnen zusammenarbeitet oder das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf sie hinweist. Die Aufführung macht keine abschließende Aussage über die Qualität der Dienste.